Ausbildung bei der Stadt Datteln
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Mein Name ist Luisa und ich möchte euch heute über die Ausbildung zur Notfallsanitäterin bei der Stadt Datteln berichten und meine Erfahrungen als Auszubildende bei der Feuer- und Rettungswache Datteln mit euch teilen.
Luisa Kartenberg
Auszubildende im 1. Ausbildungsjahr
Erfahrungsbericht
Meine dreijährige Ausbildung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. Den theoretischen Teil absolviere ich in Form von Schulblöcken (vier bis sechs Wochen) an der Rettungsdienstschule Vest Recklinghausen. Zwischen den Schulblöcken bin ich auf der Feuer- und Rettungswache, um das in der Schule Gelernte in die Praxis umzusetzen und zu vertiefen. Meine Praxiseinsätze finden dabei im Schichtdienst statt.
Der Dienstbeginn startet bereits vor dem eigentlichen Dienst mit dem Wechsel von der Privat- in die zur Dienstkleidung und der Ablösung der Vorbesatzung. Erst danach beginnt der eigentliche Dienst.
Zuerst werden die Fahrzeuge auf Vollständigkeit und Einsatzbereitschaft (Medikamente, Medizinprodukte etc.) überprüft. Dazu gehört z. B. auch ein Test, ob alle vorhandenen Geräte wie der Defibrillator oder das Beatmungsgerät einsatzfähig sind.
Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin hat während der Dienstzeit einen Aufgabenbereich, für den er oder sie verantwortlich ist. Dazu gehören Aufgaben wie das Auffüllen des Lagers mit Verbrauchsmaterialien, das Korrigieren von Fehlbeständen oder die Arbeit in der Kleiderkammer.
Während des Dienstes ist die Fahrzeugbesatzung jederzeit einsatzbereit. Die Einsätze werden von der Kreisleitstelle zugewiesen. Bei einem zugewiesenen Einsatz für den RTW wird der Melder ausgelöst und die Besatzung besetzt das Fahrzeug, um zeitnah ausrücken zu können.
Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle übernimmt der/die Auszubildende zum/zur Notfallsanitäter*in, je nach Ausbildungsstand, den Einsatz. Ein/e Notfallsanitäter*in (Praxisanleiter*in) begleitet jeden Schritt des/der Auszubildenden während der Behandlung und steht bei Fragen und Unklarheiten jederzeit zur Verfügung.
Nach der Patientenversorgung wird der Patient bzw. die Patientin in ein geeignetes Krankenhaus transportiert und dort dem Arzt übergeben. Anschließend wird das Fahrzeug wieder einsatzbereit gemacht, verbrauchtes Material aufgefüllt und die Trage sowie die benutzten Geräte desinfiziert. Danach fährt die Besatzung zur Wache oder ggf. zum nächsten Einsatz.